Donnerstag, 7. Juni 2012

Eingeweht

Nach einer langen, knapp 19 Stunden dauernden Fahrt von Bremen nach Dartmouth, sind wir gestern müde aber heil angekommen. Kaum war der Motor aus, wurde die campaign für ihr Element vorbereitet. Zerplatzte Fliegen wurden abgepult und der Rumpf auf Hochglanz gebracht. Auch der Mast stand bereits gestern Nachmittag, mit neuem Trimm!

Der Wetterbericht stellte allerdings schon gestern ein Training am heutigen Donnerstag in Frage. Daher war es nicht schlimm, dass die Werftis unseren Krantermin auf heute Morgen verlegt hatten. Der Wetterbericht sollte Recht behalten. Seit dem Aufstehen regnet es „cats and dogs“ und der Wind hat auf um die 35 Knoten zugenommen. Ein Training in dem für uns unbekannten Revier ist leider nicht drin. Nach zwei Stunden Kranen und Arbeiten im strömenden Regen waren Ölzeug und Klamotten durchnässt, sodass wir abbrachen und uns auf dem Weg zum Schiffsausrüster machten. Uns fehlten noch Strom- und  Seekarten des Reviers…

Das Landprogramm hatte heute fish and chips und ne Mütze Schlaf im Programm. Die Abendplanung steht noch nicht final, aber immerhin sind wieder alle auf den Beinen. Unsere Kleinvilla lässt sich als erweiterter Schuhkarton mit Fenster beschreiben. Die Deckenhöhe von gefühlten 1,60 m lässt die Räume noch großzügiger wirken.  Als Teambuildingmaßnahme gibt es für zwei der crew-Mitglieder eine Gemeinschaftsdecke auf ihrem Himmelsofa.

Dartmouth ist eine nette altenglische Ortschaft, die sich offensichtlich auf die J80 Weltmeisterschaften freut. Überall wehen J80 und Sponsorenflaggen. Um Dartmouth herum ist das Landschaftsbild von Schafen und grünen Hügeln geprägt.

Für morgen sagt der Wetterbericht leider noch mehr Wind von bis zu 47 Knoten voraus. Mal sehen welche Ideen uns heute Abend im Pub für das morgige Layday-Programm aus der Flasche kommen.

Viele Grüße, euer

GER 1027 campaign sailing team

 

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