Donnerstag, 3. Juli 2014

Europeans 2014: Abwarten und Segeln

Die Wetterberichte sollten Recht behalten. Die Wettfahrtleitung hielt die Boote heute Morgen vorsichtshalber im Hafen zurück, da der Wind am Mittag auf über 30 kn zunehmen sollte. Die Wolken vom Vormittag verzogen sich und mit der Sonne kam der Wind. Die Crews standen im Race-Village auf Standby, bis die Wettfahrtleitung schließlich einen Versuch wagte und die Flotte herausschickte.

Es wurde ein Rennen gesegelt in dessen Verlauf der Wind weiter zunahm. Wir sicherten uns eine gute Position am Startschiff, fuhren mit freiem Wind nach links, verholten uns auf die rechte Seite und reihten uns am Luvfass ein. Der Wind war mittlerweile so stark, dass schnell sein auf dem Downwind einfach nur noch überleben bedeutete. Beim ersten Setzen legten wir unser Schiff kurz auf die Seite, bekamen den Zossen in den Griff und rutschten eine Welle nach der anderen zum Leefass runter. Auch auf dem zweiten Upwind konnten wir mit freiem Wind segeln, den zweiten Downwind meisterten wir etwas souveräner und schließlich gingen wir als 17. Boot ins Ziel.

Die Wettfahrtleitung beorderte die Boote zurück in den Hafen, da der Wind in der Zwischenzeit zu stark geworden war. Nach ein paar Stunden Startverschiebung war klar, dass heute keine Wettfahrten mehr gesegelt werden würden. Mit dem heutigen Resultat sind wir damit auf den 20sten Platz.

Der heutige Wettfahrttag hat uns gezeigt, dass wir auch bei einem guten Start, größtenteils freiem Wind und taktisch richtigen Entscheidungen und nur kleineren Handling-Fehlern nicht an die Top-Boote der Spanier und Franzosen herankommen. Bei diesem Starkwind fehlt uns einfach noch ein kleines Bisschen Boatspeed.

Morgen ist der letzte Wettfahrttag, die Vorhersage schwankt zwischen Sturm und Flaute. Wir freuen uns noch einen Tag vor El Balís segeln zu können, denn trotz unserer mäßigen Ergebnisse haben wir eine Menge Spaß an dem Segeln hier! Hier das offizielle Video zum gestrigen Segeltag:


Eure campaigner

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