Die Wetterberichte sollten Recht behalten. Die
Wettfahrtleitung hielt die Boote heute Morgen vorsichtshalber im Hafen zurück,
da der Wind am Mittag auf über 30 kn zunehmen sollte. Die Wolken vom Vormittag
verzogen sich und mit der Sonne kam der Wind. Die Crews standen im Race-Village
auf Standby, bis die Wettfahrtleitung schließlich einen Versuch wagte und die
Flotte herausschickte.
Es wurde ein Rennen gesegelt in dessen Verlauf der Wind
weiter zunahm. Wir sicherten uns eine gute Position am Startschiff, fuhren mit
freiem Wind nach links, verholten uns auf die rechte Seite und reihten uns am
Luvfass ein. Der Wind war mittlerweile so stark, dass schnell sein auf dem
Downwind einfach nur noch überleben bedeutete. Beim ersten Setzen legten wir
unser Schiff kurz auf die Seite, bekamen den Zossen in den Griff und
rutschten eine Welle nach der anderen zum Leefass runter. Auch auf dem zweiten
Upwind konnten wir mit freiem Wind segeln, den zweiten Downwind meisterten wir
etwas souveräner und schließlich gingen wir als 17. Boot ins Ziel.
Die Wettfahrtleitung beorderte die Boote zurück in den Hafen,
da der Wind in der Zwischenzeit zu stark geworden war. Nach ein paar Stunden
Startverschiebung war klar, dass heute keine Wettfahrten mehr gesegelt werden
würden. Mit dem heutigen Resultat sind wir damit auf den 20sten Platz.
Der heutige Wettfahrttag hat uns gezeigt, dass wir auch bei
einem guten Start, größtenteils freiem Wind und taktisch richtigen
Entscheidungen und nur kleineren Handling-Fehlern nicht an die Top-Boote der
Spanier und Franzosen herankommen. Bei diesem Starkwind fehlt uns einfach noch
ein kleines Bisschen Boatspeed.
Morgen ist der letzte Wettfahrttag, die Vorhersage schwankt
zwischen Sturm und Flaute. Wir freuen uns noch einen Tag vor El Balís segeln zu
können, denn trotz unserer mäßigen Ergebnisse haben wir eine Menge Spaß an dem
Segeln hier! Hier das offizielle Video zum gestrigen Segeltag:
Eure campaigner
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