Letztes Jahr haben wir la Trinité bei kaltem, grauen und
windigen Wetter kennengelernt. Da Letzteres in unserem Sport durchaus erwünscht
ist und man sich bei dem Rest auch nicht so anstellen muss, sind wir auch in
dieser Saison wieder in der Bretagne mit dabei. Dieses Jahr ist jedoch einiges
anders. So begrüßt uns das Boot in diesem Jahr zum Beispiel nicht mit
gefrorenem Deck und die Bucht erweist sich im Sonnenschein als malerisch.
Was den Wind angeht präsentiert sich die Bucht in diesem
Jahr abwechslungsreich: Samstag Leichtwind, Sonntag Flaute, heute Starkwind.
Bei den Trainingswettfahrten am Wochenende waren wir dank schnellen Trimms,
guter Taktik und einer Portion Glück ganz vorne dabei.
Am Montag fuhren wir nach Lorient um ein paar Änderungen an
unseren Segeln vornehmen zu lassen. Während die Leute von Incidences unsere
Segel zurechtschneiderten, besuchten wir ein Museum das der französischen
Segel-Legende Eric Tabarly gewidmet war. Dort entwickelte sich der Nachmittag
unverhofft zu einer Trainingssession, bei der die Crew sich an ferngesteuerten
Segelbooten austoben konnte und im Volvo-Ocean-Race-Simulator durchgeschüttelt
wurde.
Der VOR-Simulator sollte sich als gute Übung für heute
erweisen, mit 20-30 kn wurde ordentlich Druck vorhergesagt. Wir nutzten das
Wetter für Manövertraining, bei dem uns später ein unerwarteter
Sparrings-Partner Gesellschaft leistete: Spindrift. Wir mussten etwas warten
bis das 130-Fuß-Monster sein Großsegel oben hatte, der Mann auf dem Großbaum
brauchte etwas länger um die Lattenspannung zu regulieren (siehe Bild).
Als das Groß oben war, lagen wir in Position um mit dem
Angleichen der Geschwindigkeit zu beginnen. Wir konnten höher, aber waren
langsamer.
Freitag ist erster Wettfahrttag. Bis dahin muss die Crew
noch gewogen, das Unterwasserschiff nochmal angeschliffen und der eine oder
andere Trainingsschlag unternommen werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Eure campaigner
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