Auch in diesem Jahr lud der Yacht Club Strande wieder zum
Wetterwelt Cup ein. Als stärkste Klasse brachten die J80 11 Boote an den Start,
die sich zwei Tage lang bei dem für diesen Frühling typischen Wetter auf der
Kieler Förde messen sollten.
Für die campaign-Crew begann die Regatta wieder einmal mit
dem Schraubenzieher in der Hand. Nach dem Frühjahrstraining mit den Spaniern
wollten wir unsere Erkenntnisse über unseren Riggtrimm nun umsetzen und
stellten den Mast etwas um. Wenige Zentimeter, die viel bedeuten können. Bei
viel Regen waren wir dankbar, dass Claus Löwe uns seine „Leu“ als Hotelschiff
zur Verfügung stellte, auf der wir vorzüglich wohnten.
Die erste Wettfahrt begann am Samstag bei viel Wind und viel
Regen. Dafür war es schön kalt. Bedingungen, die einen an das heimische Sofa
denken ließen. Aber einmal im Rennen sind solche Gedanken ja glücklicherweise
schnell vergessen.
Auf dem ersten Upwind stellten wir schnell fest, dass die
Schrauberei sich auszuzahlen schien. Dauerkonkurrent und Lokalmatador „Pike“
waren wir in Sachen Höhe und Speed durchaus gewachsen. Und was sich hier
andeutete, sollte die restliche Regatta so bleiben. Ein ums andere Mal
lieferten wir uns an der Spitze des Feldes ein Drag Race mit „Pike“, das mal
so, mal so ausging. Die Entscheidung sollte bis auf die letzten Meter offen
bleiben.
Bei ähnlichen Bedingungen wie am Vortag, lediglich mit etwas
weniger Regen, lagen wir vor dem sechsten und letzten Rennen mit „Pike“ so
dicht beieinander, dass beide Crews den Gesamtsieg noch spielend erreichen
konnten. Für uns galt: Martin Menzner und seine Crew dürfen keinen ersten Platz
mehr machen, dann haben wir gewonnen. Als taktische Vorgabe stand plötzlich
Matchrace auf dem Zettel.
Nach einem guten Start konnten wir uns querab in Luv von
Pike positionieren, der Konkurrenz so die Möglichkeit nehmen, zu wenden. Also
war klar: Bis auf Layline segeln, umlegen, zum Fass. Als erstes Schiff an der
Luvtonne konnten wir nun unsere Taktik frei wählen und die Pike decken, was uns
schließlich einen ersten Platz und den ersten Gesamtsieg dieser Saison brachte.
Mit einem guten Gefühl treffen wir nun die Vorbereitungen
für die Worlds Anfang Juli dieses Jahres in Marseille.
Euer
campaign sailing team
No mames. Glückwunsch zum Sieg, Männer.
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